Während die deutschen Konsumenten als experimentierfreudige Biertrinker bekannt sind, zeigen die neuesten Erkenntnisse, dass sie auf den Cocktailkarten in Bars, Restaurants und anderen Lokalen vertraute Geschmacksrichtungen bevorzugen. Fast zwei Drittel der Verbraucher entscheiden sich für klassische Cocktails, wie zum Beispiel den Mojito (39 %).
Diese Vorliebe für altbekannte Favoriten geht noch weiter: Fast ein Viertel (23 %) bevorzugt eine neue Variante etablierter Rezepte, wie z. B. den Strawberry Mojito. Interessanterweise finden Signature-Cocktails bei jüngeren Bevölkerungsgruppen mehr Anklang, wobei Generation Z mit +4 % eine Präferenz für einzigartige Kreationen bestimmter Lokale zeigt.
Trotz der anhaltenden Vorliebe für vertraute alkoholische Mischgetränke ist die Spritz-Kultur weiter auf dem Vormarsch. Aperol Spritz führt die steigende Nachfrage dieser Kategorie an und reiht sich damit neben den etablierten Favoriten wie Piña Colada, Sex on the Beach, Caipirinha und Mojito in die Top Five der Cocktails ein, die in der Gastronomie konsumiert werden.
Darüber hinaus sind zwei aufstrebenden Drinks unter den Cocktails – Mai Tai & Zombie – beides bereits Klassiker, was auf ein stetiges Wachstum auf gewohntem Terrain hinweist. Dieser Trend bestätigt eine weiterhin konservative und von Gewohnheiten getriebene Auswahl im Deutschen Gastgewerbe. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass sich Signature-Drinks durchsetzen können, insbesondere bei jüngeren Bevölkerungsgruppen.
Obwohl die Konsumenten eher das Vertraute bevorzugen, unterstreicht die Studie die Schlüsselrolle der Barkeeper bei der Einflussnahme auf die Auswahl von Cocktails und der Überwindung von Preisbarrieren. Barkeeper beeinflussen die Entscheidungen der Verbraucher mindestens einmal pro Schicht durch Empfehlungen (82 %). Ihr Fachwissen ist nicht zuletzt für Getränkemarken und -Anbieter von großem Wert.
Der Bericht nennt fünf Schlüsselfaktoren, die die Wahl eines Cocktails beeinflussen, wobei der Preis für fast die Hälfte der Konsumenten an erster Stelle steht. Aber auch Empfehlungen von Freunden (31 %), Menüvorschläge (28 %) und vor allem die Empfehlungen des Barpersonals (25 %) spielen eine wichtige Rolle.
Insgesamt empfiehlt ein Viertel der Barkeeper den meisten Kunden, die sie bedienen gewisse Getränke. Während ein Drittel sogar mehrmals pro Schicht Empfehlungen ausspricht. Mehr als drei Viertel der Konsumenten bestellen jedes Mal oder fast jedes Mal die vom Barkeeper empfohlene Marke oder das empfohlene Getränk.
Bilal Kaddouri, Client Solutions Director – Germany, dazu: „Die Förderung von Barkeeper-Empfehlungen und der Aufbau von Beziehungen zu Barkeepern sollte für Marken, die in der lukrativen Cocktail-Kategorie Wachstum erzielen wollen, ein wichtiger Schwerpunkt sein. Hierfür bietet der Bericht wertvolle Einblicke und unterstreicht, wie wichtig es ist, die Vorlieben der Konsumenten und den Einfluss von Barkeepern zu verstehen. Durch die Umsetzung dieser Erkenntnisse können Marken und Betreiber gezielte Strategien entwickeln, um Verbraucher anzusprechen, das Wachstum zu fördern und das volle Potenzial der deutschen Cocktail-Kategorie zu erschließen.“
Der Bartender-Report bietet Getränkeherstellern und Betreibern eine einzigartige Gelegenheit, mit Barkeepern in Kontakt zu treten und sie für sich zu gewinnen. Diese branchenführende Studie gibt Einblicke in die Erkenntnisse, Vorlieben und Trends innerhalb der deutschen Barkeeper-Community. Klicken Sie hier für weitere Informationen oder kontaktieren Sie Bilal Kaddouri, Client Solutions Director – Germany : – bilal.kaddouri@nielseniq.com.